Konzert
: Trio Mondrian

Er musste 1933 vor den Nazis aus Deutschland nach Israel fliehen, pflog in seinen Kompositionen aber zeitlebens keinerlei anti-westeuropäische Ressentiments. Im Gegenteil: konventionell westlich orchestriert sind die „Variationen über eine hebräische Melodie“ des 1984 verstorbenen jüdischen Komponisten Paul Ben-Haim, der 1897 als Paul Frankenburger in München geboren wurde. Eine in jeder Hinsicht angemessene Ouvertüre also für die an diesem Sonntag in Hamburg zu eröffnende christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit, zu der das junge Tel Aviver Trio Mondrian, das 2007 den internationalen Kammermusikwettbewerb in Triest gewann, außerdem Trios von Johannes Brahms und Dmitrij Schostakowitsch beisteuern wird. PS

Sa, 28. 2., 20 Uhr, Laeiszhalle (Kleiner Saal), Joh.-Brahms-Platz