FÖRDERN UND FORDERN

Die neuen obligatorischen Kurse für Einwanderer sollen nach dem Prinzip „Fördern und fordern“ laufen. Das ist der vornehme Ausdruck dafür, dass Schwänzer mit Strafen zu rechnen haben. Als Sanktion kann zum Beispiel die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung verweigert werden. Im Unterschied zu den „Eingliederungsverträgen“ sollen sich die Zuwanderer aber nicht entscheiden können, ob sie überhaupt an dem Förderprogramm teilnehmen. Genau diesen Zwang kritisieren Experten. „Die Sanktionsandrohung schafft das Gegenteil von Akzeptanz und ist Ausdruck des gesellschaftlichen Klimas, das hier herrscht“, kritisiert Dieter Oberndörfer, Vorstandsvorsitzender des Rats für Migration. MAD