peter glotz: der montagsschwätzer
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Rückstände verschwafelter Indoktrination aus 50 Jahren SPD sind gestern aus Peter Glotz ausgetreten und haben den öffentlichen Raum verunreinigt. Der ehemalige Bundesgeschäftsführer der SPD bezeichnete im Kölner Stadt-Anzeiger die Montagsdemonstrationen gegen das Hartz-IV-Gesetz als „Rückstände marxistischer Indoktrination aus 50 Jahren SED“. Mit seinen ölig-klebrigen Worten hat sich Glotz ganz der Linie der SPD-Führung angepasst, die gern behauptet, es handle sich bei den Hartz-Unruhen nur um ein Kommunikationsproblem zwischen Regierung und Volk. Was niemand so gut bewiesen hat wie der Kommunikationsexperte Glotz: Wenn sich das nach den Sozialkürzungen ums schiere Überleben kämpfende Volk sein verbürgtes Recht auf eine öffentliche Demonstration herausnimmt, dann fällt der SPD nichts Besseres ein, als ausgerechnet Peter Glotz steindumme Worte in die Medien verklappen zu lassen. Mit solchen Montagsschwätzern wie Glotz wird das nichts mit dem Machterhalt der SPD, und da können die „marxistisch Indoktrinierten“ ja auch wieder froh sein.