Müllabfuhr bleibt erschwinglich

Die stadtreinigungsbetriebe (BSR) wollen knapp 200 millionen Euro aus rücklagen auflösen und dadurch eine deutliche erhöhung der gebühren in den kommenden fünf jahren vermeiden. Ein gutachten habe ergeben, dass ein beträchtlicher teil der mehr als 500 millionen Euro rückstellungen für die sanierung von deponien nicht mehr benötigt werde, teilte das unternehmen gestern mit. Der BSR-aufsichtsratsvorsitzende, wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS), betonte, jeder nicht benötigte Cent aus den rückstellungen gehe an die gebührenzahler zurück. Bundesweit, so die BSR, werde die müllabfuhr in den kommenden jahren teurer, weil höhere technische standards bei der abfallentsorgung umgesetzt werden müssten. In Berlin könnten die erhöhungen durch das nun zur verfügung stehende geld zum teil aufgefangen werden. Der Bund der Berliner Haus- und Grundbesitzervereine begrüßte die entscheidung. Seit jahren habe man darauf hingewiesen, dass die rückstellungen um eine viertelmilliarde Euro zu hoch angesetzt seien. DPA