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Angela Merkel (54), Bundeskanzlerin, spricht sich ebenso wie Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) gegen eine Vertragsverlängerung für ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender aus. Wie der Spiegel aus Kreisen der Bundes-CDU berichtet, habe es Brender aus Merkels Sicht mit seinem öffentlich-rechtlichen Katholizismus übertrieben. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) attackierte daraufhin die Union. Er sei „empört darüber“, dass Gründe für eine Ablehnung vorgeschoben würden. Koch hatte sich aufgrund zu geringer Quoten von „heute“ und „heute-journal“ öffentlich gegen eine Vertragsverlängerung mit Brender ausgesprochen. (epd)

Mathias Döpfner (46), Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, lehnt Staatshilfen für angeschlagene Medienhäuser und Verlage ab. „Das wäre ein rabenschwarzer Tag für die Pressefreiheit in diesem Land und ein wahrer Tabubruch“, sagte er. „Selbst ein bankrottes Medienunternehmen ist besser als ein staatlich finanziertes und gelenktes.“ (dpa)