Kinderkanal will Sandmann retten

Der Geschäftsführer des Kinderkanals von ARD und ZDF (Ki.Ka), Frank Beckmann, macht sich für den „Sandmann“ stark. „Er ist eine unserer wichtigsten Marken“, so Beckmann. „Mit ihm schicken wir die Kinder um 19 Uhr ins Bett. Und so soll es bleiben.“ 400.000 bis 500.000 Kinder sähen allabendlich die zehn Minuten lange Gute-Nacht-Geschichte. In den vergangenen Tagen waren Diskussionen um die Spitzbartpuppe entbrannt. Die Sendung ist eine Auftragsproduktion des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Der RBB hatte am Donnerstag ein Programmschema vorgelegt, in dem der „Sandmann“ keine Rolle mehr spielt. Eine Sprecherin sagte, die Frage sei noch offen. Der MDR bekräftigte dagegen seine Absicht, die Geschichten weiter auszustrahlen. Der in Erfurt ansässige Ki.Ka gehört laut Beckmann nicht zu dem Kreis der TV-Sender, die die Produktion des „Sandmanns“ in Auftrag geben. Der Ki.Ka trete lediglich als Einkäufer der Geschichten auf. DPA