Krankenpflege gerettet

BERLIN taz ■ Wenige Tage bevor das Gesetz zur Gesundheitsreform in den Bundestag kommt, haben sich Regierung und Opposition noch auf ein wichtiges Detail geeinigt. Gestern beschlossen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und Exgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU), dass die Zuzahlungen für die häusliche Krankenpflege auf 28 Tage begrenzt werden. Demnach ist auch in der häuslichen Krankenpflege vorgesehen, dass die Patienten 10 Prozent der Leistungskosten sowie 10 Euro je Verordnung zuzahlen. Jährliche Höchstbelastung bleibt für alle Versicherten die Schwelle von zwei Prozent des Bruttoeinkommens, ein Prozent für Chroniker. Doch durch die Begrenzung auf 28 Tage wird nun das Daheimbleiben für die Patienten nicht teurer als das Krankenhaus. Außerdem wird verhindert, dass Patienten allzu schnell an die Belastungsgrenze stoßen. UWI