Kopfschmerz kommt

Berti Vogts und seine Schotten fühlen sich nach dem 3:1 gegen die Färöer-Inseln nun „bereit für Deutschland“

LONDON dpa ■ Erst hatten die eigenen Spieler ihre Pflicht erfüllt, dann patzte auch noch der nächste Gegner: Schottlands Nationalcoach Berti Vogts war nach dem 3:1-Erfolg über die Färöer-Inseln und der deutschen Nulldiät in Island hochzufrieden. Und er prophezeite für das Duell am Mittwoch im Dortmunder Westfalenstadion: „Wir sind bereit für Deutschland.“ Neil McCann (8.), Paul Dickov (45.) und der 20-jährige James McFadden (74.) erzielten die Tore für die Schotten, Julian Johnsson (35.) war zwischendurch der Ausgleich für die Färinger gelungen.

„Das 0:0 in Island ist ein gutes Resultat für Deutschland, aber auch für uns. Jetzt wissen wir, dass uns ein Erfolg daheim gegen Litauen für die Relegation reicht, so lange Island nicht in Deutschland gewinnt“, sagte Vogts nach der Leistung seiner Mannschaft, die laut dem Glasgower Sunday Herald den schottischen Fans Kopfzerbrechen bereiten könnte: „Es ist eng an der Spitze. Die Fans, die nach dem Erfolg nüchtern blieben, werden wohl bald zu Schmerztabletten greifen, wenn sie all die verbleibenden Möglichkeiten für die Qualifikation durchgehen.“

Doch Vogts ist sehr zuversichtlich. „Vielleicht können wir in Dortmund auch Punkte holen“, sagte der ehemalige Bundestrainer, der durchaus auch kritisch war mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war in Ordnung. Die ersten zwanzig Minuten spielten wir gut, danach ließen meine Spieler nach, und ich kann nicht verstehen, warum.“ In der zweiten Hälfte vermochte man jedoch wieder einigermaßen an die Anfangsphase anzuknüpfen. Darin sah Vogts einen Fortschritt gegenüber dem 2:2 im Hinspiel: „Wir haben nun eine komplett andere Mannschaft als vor einem Jahr in Toftir, und das sah man am Resultat. Wir sind nun besser organisiert. Die Färöer haben keine schlechte Mannschaft, und Deutschland schoss nur zwei Tore gegen sie.“