ein hilfloses deutsches team rettet in island ein 0:0 und hofft nun auf schwächelnde berti-schotten

Es sind vorwiegend Durchhalteparolen, die bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem 0:0 von Reykajvík gegen Island zu hören sind. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es in Europa ganz, ganz viele Trainer gibt, die mit mir gern tauschen würden“, sagte Teamchef Rudi Völler abseits seiner Anti-Medien-Tirade (siehe Seite 4). Gegen das isländische Abwehrbollwerk hatte ein ideenloses DFB-Team um Carsten Ramelow (Foto) am Samstagabend kein Mittel gefunden, sich Torchancen herauszuspielen, und bei den gefährlichen Kontern der Gastgeber viel Glück gehabt, keinen Treffer zu kassieren. Nach dem 0:0 ist die Ausgangsposition für das DFB-Team zwar nicht ideal, es kann aber in den Heimspielen gegen Schottland und Island aus eigener Kraft direkt den Sprung zur Europameisterschaft 2004 in Portugal schaffen. „An der Qualifikation für die EM zweifle ich nicht“, sagt Christian Wörns, „mit vier Punkten bist du durch“, hat Oliver Kahn berechnet. Der Kapitän verspricht in Hinblick auf das Match am Mittwoch gegen die Schotten von Berti Vogts: „Wir werden unsere Kräfte bündeln.“ Noch etwas gelassener sieht es Rückkehrer Sebastian Deisler, der immerhin verletzungsfrei blieb: „Morgen ist ein anderer Tag – und übermorgen ist auch wieder ein anderer Tag.“ FOTO: AP