Teilgeständnis von Klump

STUTTGART dpa/taz ■ Das frühere RAF-Mitglied Andrea Klump hat überraschend ein Teilgeständnis zu einem Sprengstoffanschlag in Ungarn im Jahr 1991 abgelegt. Im Prozess vor dem Oberlandesgericht Stuttgart räumte die 46-Jährige gestern ein, von dem Attentat auf einen Bus mit 31 jüdischen Auswanderern gewusst zu haben. Sie habe es abgelehnt, sich daran zu beteiligen, sagte sie in einer 15-minütigen Erklärung. Jedoch habe sie ihrem Lebensgefährten Horst Meyer logistisch geholfen, indem sie insgesamt sechs Zimmer in Zentrumsnähe angemietet und den Haushalt für ihn geführt habe. Das Gericht wies nach der Erklärung darauf hin, dass Klump möglicherweise nicht wegen Mordversuchs verurteilt werden könnte, sondern nur wegen Beihilfe.

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