… und sie hör’n nicht auf

betr.: „Im Migrantenstadl – Kölle alaaf!“ von Miriam Janke, taz vom 25. 2. 09

Ihre Autorin hatte also das Glück, den Berliner Katzenjammer nach der Abschaltung von Radiomultikulti nicht miterleben zu müssen. Seither verärgert der Ton, der auf dieser Welle jetzt die Musik macht, die HörerInnen und Fans dieses in Deutschland einmaligen und so verantwortungslos abgewürgten Radioprojekts in zunehmendem Maße. Die krampfhaften Bemühungen der Wellennachfolger um Akzeptanz in Berlin durch karge Veranstaltungshinweise und Belohnungen für AnruferInnen helfen da auch nicht weiter.

Was hilft, ist – wenn auch für die meisten gewöhnungsbedürftig – der Griff zur Tastatur oder, besser noch, der Erwerb eines Internetradios. Denn vertraute Stimmen von Radiomultikulti sind auf dem neuen Webradio multicult2.0 zu hören, das seit Jahresende auf Sendung ist. Anfang dieser Woche wurde dort das tägliche live-Programm gestartet. Die werden immer lauter und sie hör’n nicht auf! FLORIAN SCHUBERT, Berlin

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