Immer wieder montags

Hamburg bekommt seine zweite regelmäßige Demonstration wider die Sozial- und Arbeitsmarktreformen, die unter der Chiffre Hartz IV bekannt und gefürchtet sind: Bürger-Interessen-Vertreter Klaus Meier (www.b-i-ham.de) ruft erneut Betroffene auch ohne Partei- oder Gewerkschaftsanbindung ab 15 Uhr auf dem Vorplatz des Arbeitsamtes Kurt-Schumacher-Allee zusammen.

Nachdem es an gleicher Stelle in der Vorwoche zu einigen Irritationen unter den etwa 70 Demonstranten gekommen war – nicht zuletzt wegen der Anwesenheit des „Nationalmarxisten“ Reinhold Oberlercher –, mag die erstmals durch das Hamburger Sozialforum (www.sozialforum-hamburg.de) angemeldete Versammlung unter einem glücklicheren Stern stehen. Allmontäglich planen die im Forum organisierten Gruppen künftig zwischen 17 und 20 Uhr auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz gegen „Hartz IV – Armut – Elend – Sklaverei“ zu protestieren.

Derweil hat Interims-Chef Joachim Bischoff gegenüber NDR 90,3 angekündigt, die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit werde „selbstverständlich“ zur nächsten Bürgerschaftswahl antreten. Wie der Sender gestern meldete, hält Bischoff es für „ausgeschlossen“, im Falle des Einzuges ins Parlament mit den Sozialdemokraten zu kooperieren. Man strebe „ohnehin nicht sofort Regierungsverantwortung“ an. aldi