Neuer Sars-Fall in Singapur

SINGAPUR dpa ■ Die gefährliche Lungenkrankheit Sars ist offenbar in Singapur erneut ausgebrochen. Tests bestätigten gestern die Erkrankung eines 27-jährigen Mannes. Er arbeitete in einem mikrobiologischen Institut der Nationalen Universität Singapur an der Erforschung der West-Nil-Viren. In frühere Infektionsgebiete wie Hongkong oder China ist der Mann offenbar nicht gereist. „Wir behandeln es als einen Sars-Fall und versuchen nun, die Quelle herauszufinden“, teilte das Gesundheitsministerium mit. 25 Menschen, die mit dem Infizierten in Kontakt gestanden haben, seien unter Hausquarantäne gestellt worden. Singapur war Ende Mai für Sars-frei erklärt worden. Bis jetzt starben 33 Menschen in dem Stadtstaat an der Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation hatte erst am Montag vor einer möglichen Rückkehr von Sars gewarnt. Anfang Juli ist die Krankheit für eingedämmt erklärt worden.