Fraport beantragt neue Landebahn

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Gestern hat das Genehmigungsverfahren für die Erweiterung des Frankfurter Flughafens begonnen. Die Fraport AG reichte beim Regierungspräsidium in Darmstadt die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein, um eine neue Landebahn für den größten deutschen Flughafen bauen zu können. Das 3,3 Milliarden Euro teure Projekt soll bis 2007 abgeschlossen sein. Ausbaugegner demonstrierten am Flughafen. Fraport und die Landesregierung wollten den Ausbau „brutalstmöglich durchboxen“, hieß es in ihrer Presseerklärung. Wichtige Unterlagen lägen noch nicht vor, etwa die Prüfung der Umweltverträglichkeit und das Risikogutachten zur Chemiefirma Ticona, die in der geplanten Einflugschneise liege. Manfred Schölch von der Fraport wies diese Vorwürfe zurück. Die noch ausstehende Stellungnahme zum Unfallrisiko bei Ticona zähle nicht zu den Basisdaten. Nach Gutachten der Fraport sei dort die Wahrscheinlichkeit eines Flugzeugabsturzes vernachlässigbar gering.