Castor-Prozess: „überzogen“?

Lüneburg taz ■ Gegen die seiner Ansicht nach „überzogene und völlig ungerechtfertigte Kriminalisierung von politischem Protest“ wehrt sich seit gestern vor dem Landgericht in Lüneburg ein Castor-Blockierer. Der Ingenieur hatte sich im März 2001 bei Bavendorf mit einem Rohr an den Gleisen festgeschlossen und so den Castor-Transport zwei Stunden lang aufgehalten. Das Lüneburger Amtsgericht hatte den Robin-Wood-Aktivisten wegen Störung öffentlicher Betriebe und Nötigung zu einer Strafe von 2.000 Euro verurteilt. Dieser legte darauf Berufung ein.