SPD: Wundern und Staunen

Bremen taz ■ Für ebenso „überraschend wie typisch“ hält der SPD-Landesvorsitzende Carsten Sieling Henning Scherfs Ankündigung, über 2004 hinaus Senatspräsident bleiben zu wollen. Viele Bremer Sozialdemokraten würden dem „sehr kritisch gegenüberstehen“, sagte Sieling im Nordwestradio. Dem hielt Fraktionssprecher Werner Alfke entgegen: „Scherf ist unser bestes Pferd im Stall.“ Man könne doch gar nicht anders, als sich „zu freuen, dass er weitermacht“. Scherf hatte am Wochenende auf einem Segeltörn durchs Polargebiet erklärt, die volle Legislaturperiode Bürgermeister bleiben zu wollen. Ursprünglich war sein Rücktritt für den Jahreswechsel vorgesehen.