Sars-Infektion durch Labor

SINGAPUR/GENF ap/dpa ■ Der neue Sars-Kranke in Singapur hat sich nach Angaben der Behörden in einem staatlichen Labor angesteckt, in dem der Erreger des Schweren Akuten Atemwegsyndroms (Sars) zu Forschungszwecken gezüchtet wurde. „Es ist ein Einzelfall, der Virus wurde nicht von einer Person übertragen“, sagte gestern der Gesundheitsstaatssekretär Balji Sadasivan. Folglich sei kein neuer Ausbruch zu befürchten. Am Dienstag hatten Singapurs Behörden bestätigt, dass ein 27 Jahre alter Labortechniker an Sars erkrankt sei – vier Monate nach dem erklärten Ende der Lungenepidemie in dem südostasiatischen Stadtstaat. Beide staatlichen Labore wurden geschlossen und 25 Kontaktpersonen unter Quarantäne gestellt. Die Weltgesundheitsorganisation in Genf sieht durch den neuen Sars-Fall keine Gefährdung für die öffentliche Gesundheit.