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23 Jahre rechter Bomben

17. März 2002, Berlin: Unbekannte werfen eine mit Sprengstoff gefüllte Stahlflasche über die Mauer des jüdischen Friedhofs. Das Grab von Heinz Galinski bleibt unbeschädigt. Die Täter sind nicht ermittelt.

9. August 2000, Eisenach: Vor einem türkischen Imbiss explodiert ein Sprengsatz. Ein NPD-Mitglied wird festgenommen.

November 1999, Göttingen: Die Polizei findet bei Neonazis Anleitungen zum Briefbombenbau.

9. März 1999, Saarbrücken: Beim Sprengstoffanschlag auf die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ entsteht ein Schaden von 250.000 Euro. Die Polizei hält die Täter für „Profis“ und fahndet bis heute vergeblich.

19. Dezember 1998, Berlin: Ein Sprengsatz zerstört das Grab von Heinz Galinski komplett. Die Täter wurden nie ermittelt.

März 1998, Gera: Drei Mitglieder der Neonazi-Kameradschaft Gera tauchen unter, nachdem die Polizei Rohrbomben, TNT und Waffen gefunden hat.

26. September 1980, München: Beim Bombenanschlag auf das Oktoberfest werden 13 Menschen getötet, 211 verletzt. Der Attentäter aus der Wehrsportgruppe Hoffmann stirbt. Die Bundesanwaltschaft bezeichnet ihn als Einzeltäter. Versuche, Ermittlungen gegen die Hintermänner durchzusetzen, scheitern. HKL