Mehr produziert, weniger Arbeiter

WIESBADEN/BERLIN taz ■ Die deutsche Industrie hat im ersten Halbjahr 2004 mit weniger Beschäftigten 5,3 Prozent mehr Umsatz gemacht, meldete gestern das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Gezählt wurde das verarbeitende Gewerbe und der Bergbau ab einer Beschäftigtenzahl von 20 im Betrieb. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurde demnach ein Umsatz von 700 Milliarden Euro erzielt (Geschäfte im Inland plus 2,8 Prozent auf 418 Millliarden, Ausland plus 9,4 Prozent). Dabei sank die Zahl der Beschäftigten im Juni 2004 im Vergleich zum Vorjahresmonat um gut 120.000 oder zwei Prozent auf 6,0 Millionen. Die Löhne stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent auf 111,4 Milliarden Euro in sechs Monaten. Einen Riesensprung machte der Umsatz im Juni: plus 23,6 Prozent mit dem Ausland und 9,5 im Inland. REM