berichtigung
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Soll noch einer sagen, es gebe keine Tabus mehr, uns könne nix mehr schocken. Wir hören von Kolleginnen, die unser gestriges Foto von Annie Sprinkle, die sich in den Muttermund schauen lässt, in der U-Bahn lieber versteckten. Es habe allzu große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Andere dagegen hatten besonders viel Spaß dabei, die Reaktionen der Mitreisenden zu beobachten. Dabei sah man auf dem Bild nur zwei Leute, die einer Frau per Speculum dorthin blicken, wo es nur angeblich nichts Interessantes zu sehen gibt, folgen wir der Argumentation von Mithu M. Sanyal: Heute haben wir nur den Penis – und das Nichts, wo einst die Vulva verehrt wurde. Nur eins hat Sanyal leider nicht verraten: welche deutschen Synonyme für die Vulva nicht vom Penis, sondern auf positive Weise von sich selbst erzählen.