die anderen über das antinationalistische wahlergebnis im baskenland
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Die liberale Bergens Tidende (Bergen) kommentiert: Zum ersten Mal haben drei nichtnationalistische Parteien eine eigene Mehrheit im baskischen Parlament geschafft. Die Nationalistenpartei PNV läuft nun Gefahr, nach 29 durchgehenden Jahren an der Macht verdrängt zu werden. Dieser historische Triumph für die nichtnationalistischen Kräfte wird zum Besten für das Baskenland sein, denn sie können die Region endlich aus der eisernen Umklammerung der nationalistischen Dogmatiker befreien. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Region jetzt ihren Platz in einem modernen Spanien einnimmt. Leicht wird das nicht, denn ein Machtwechsel setzt voraus, dass die Sozialisten von der PSE und die konservative PP, Spaniens führende Parteien, sich auf eine gemeinsame Regierungsgrundlage einigen. Aber auch das wäre zukunftsträchtig, denn das notorisch hohe Konfliktniveau zwischen PSE und PP in den letzten fünf Jahren lähmte das politische Leben in Spanien.

Die rechtsliberale El Mundo (Madrid) schreibt: Der Erfolg der Sozialisten von José Luis Rodriguez Zapatero bei den Wahlen im Baskenland bringt den spanischen Ministerpräsidenten in Schwierigkeiten. Die Wahlen in Baskenland haben die politische Konstellation in Spanien von Grund auf verändert und zwingen die Madrider Regierung dazu, ihre Politik der Allianzen neu zu definieren.