Von Sehnsüchten und Machbarem

Ab heute: International besetzter Kongress zu Risiken und Chancen der Gentechnik

Bremen taz ■ Um „gute Gene – schlechte Gene“ geht es von heute bis Mittwoch auf dem international besetzten Bundeskongress der politischen Bildung im Marriott Hotel, der gemeinsam mit der Landeszentrale Bremen veranstaltet wird. Experten und Expertinnen verschiedener Disziplinen werden sich mit Fragestellungen beschäftigen, die die Genforschung aufgeworfen hat. „Dürfen Embryonen zu Forschungszwecken genutzt werden?“ lautet das Thema einer Diskussion am heutigen Nachmittag (17 bis 18.30 Uhr). Auf dem Podium unter anderen: der Humangenetiker und Vorsitzenden der israelischen Bioethikkommission Michel Revel und der ehemalige Bundesjustizminister Hans-Jochen Vogel (SPD).

Ein Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Frage, ob zur Prävention von Krankheiten Embryonen auf „Gendefekte“ untersucht werden sollten. Zu diesen Diskussionen werden unter anderem die ehemalige Familienrichterin Margot von Renesse und der ehemalige Justizminister Edzard Schmidt-Jortzig erwartet. Sie werden sich mit René Röspel – dem Vorsitzenden der Bundestags-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ – über „die Sehnsucht nach einem Leben ohne Leiden“ streiten (Dienstag, 20 Uhr, obere Rathaushalle, Eintritt frei).

Eine eigene Vortragsreihe befasst sich am Mittwoch mit den Konsequenzen der modernen Reproduktionsmedizin für Frauen. eib

Tagungsgebühr: 60 € (ermäßigt 30 €). Tagesgäste zahlen einen ermäßigten Beitrag. Weitere Informationen: www.bpb.de