Mit Paukern und Trompeten

30 Kinder in der Klasse, immer weniger Lehrkräfte, weniger Unterricht in Naturwissenschaften und Förderkursen – Hamburgs PädagogInnen protestieren gegen den „Raubbau am Schulsystem“. Gestern begann mit einer Demonstration am Gänsemarkt die „Bildungsdemo(n)tage“, eine Reihe von Aktionen, mit denen Lehrkräfte auf die Lage hinweisen wollen. Mit Flugblättern warben sie für das am Montag beginnende Volksbegehren unter dem Titel „Bildung ist keine Ware“. Aufgerufen hatte dazu das „Bündnis für Bildung“. Rund 1.000 LehrerInnen beteiligten sich nach Auskunft der GEW-Sprecherin Ilona Wilhelm an dem Protestzug. „Die Kollegen sind sauer“, beschrieb sie die Stimmung. Als Erstes fordern die erbosten PädagogInnen, dass der Senat die jüngsten Kürzungen zurücknimmt und schnell 1.000 neue Lehrkräfte einstellt: „Bildung muss in Hamburg endlich Priorität bekommen“, sagte Wilhelm. EST/FOTO: BLECH/GEW