WestLB verkauft TUI

Gespräche mit möglichen Investoren laufen bereits

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die WestLB hat bestätigt, dass sie den möglichst vollständigen Verkauf ihrer 31,3-Prozent-Beteiligung an Europas größtem Reisekonzern TUI plant. Das Aktienpaket solle an einen Investor oder ein Konsortium von Investoren verkauft werden. Weitere Auskünfte zu laufenden Gesprächen würden aber nicht gegeben.

Die spanische Barceló-Gruppe hat unterdessen ein Interesse an dem Touristikkonzern erneut zurückgewiesen. Sie habe der WestLB kein Angebot für den 31-Prozent-Anteil unterbreitet, teilte die Touristik- Gruppe Barceló am Donnerstag mit und dementierte damit einen Vorabbericht des „Mallorca Magazins“. Die Zeitung hatte unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, der WestLB liege ein Angebot der Gruppe vor. Barceló-Sprecher Alvaro Pacheco betonte: „Unsere Position hat sich seit Montag nicht geändert, als wir gesagt haben, dass wir kein Angebot für den Anteil gemacht haben.“

Unterdessen hat die WestLB begrüßt, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Kursbewegungen der TUI-Aktie in den letzten Wochen untersuchen will. Laut Bankangaben hätten „gezielt gestreute Gerüchte und Finanzmarktoperationen“ die Kursschwankungen ausgelöst.