südseeinsel pictairn: sagenhafte bevölkerungsexplosion
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Die kleine Pazifikinsel Pitcairn, auf der sich vor mehr als zweihundert Jahren die Meuterer der „Bounty“ niederließen, hat am Wochenende einen dramatischen Bevölkerungsschub verzeichnet: Es wurde ein Kind geboren – das erste seit nunmehr 17 Jahren. Mit Emily Rose, einer direkten Nachfahrin von Chefmeuterer Fletcher Christian, stieg die Einwohnerzahl auf 48. Die Inselbewohner hätten ihn informiert, dass Emily Rose und ihre Mutter Nadine Christian nach der Geburt am Sonntag wohlauf seien, berichtete Herbert Ford, Wissenschaftler am Pacific Union College in Kalifornien. Das neue Baby beflügelt die Hoffnung der Insulaner auf einen Fortbestand ihres Volkes, das in den vergangenen Jahrzehnten arg zusammengeschmolzen ist. In den 30er-Jahren lebten noch mehr als 230 Menschen auf Pitcairn. Die Meuterer ließen sich 1790 auf der nur 1,6 Kilometer breiten und 3,2 Kilometer langen und bis dahin unbewohnten Insel nieder, um sich vor der Rache der britischen Marine zu verstecken. Die Meuterer der Wahrheit wünschen dem Baby alles Gute.