FRIEREN IM SAUERLAND

Der Regen im Sauerland hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) an seine Kindheit erinnert. Damals, als er sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg in Siegen nachgeholt habe, sei er immer per Anhalter aus seiner Heimatstadt Mossenberg im Lippischen quer durchs Sauerland gen Süden getrampt. Richtig mies sei das gewesen, vor allem in Meschede, da habe er immer besonders lange auf eine Mitfahrgelegenheit warten müssen, sagte Schröder. Verstehen könne er die sauerländische Unfreundlichkeit nicht – er habe Peter Hartz damals noch nicht einmal gekannt, sagte Schröder. Wahrscheinlich hat der Kanzler den wahren Grund für die Ignoranz aber einfach nicht kapiert: Tramper gelten im Hügelland einfach als uncool. Die Dorfjugend, die wirklich rockt, fährt nämlich Mofa ohne Helm. Wie der legendäre Gangleader Friedrich M. KAN