Später Lohn nach Schneider-Pleite

TÜRKHEIM/MÜNCHEN taz ■ Die rund 650 ehemaligen Beschäftigten der Schneider Electronics AG im schwäbischen Türkheim bekommen einen finanziellen Nachschlag. Dies teilt Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit. Die vom Konkurs betroffenen Exmitarbeiter erhalten doch noch mehrere hundert bis zu einigen tausend Euro – eben die Differenz zwischen Arbeitslosengeld und dem vertraglichen Löhnen im Kündigungszeitraum. Dass es zur Zahlung noch kam, liegt laut Jaffé daran, dass die Insovenzmasse beachtlich war und die wirtschaftliche Weiterführung des Betriebes durch den chinesischen Elektronikkonzern TCL möglich wurde. TCL hat die Warenbestände und Markenrechte von Schneider übernommen. Allerdings wurden nur hundert Arbeitsplätze erhalten. Leer ausgehen werden die Aktionäre, die bei Pleiten erst nach den Gläubigern zum Zuge kommen. kw