Perfektes Traberchaos

Konkurrierende Vereine kämpfen weiter um die Vorherrschaft auf der Gelsenkirchener Pferdebahn

GELSENKIRCHEN taz ■ Der Machtkampf rund um die Gelsenkirchener Trabrennbahn geht weiter. Vertreter des alten und neuen Rennvereins streiten sich um den Verkauf des Trabergeländes an die Schweizer Immobilienfirma Nikea. Zur völligen Verwirrung nennt sich der neu gegründete Club nun „Gelsentrab“ und trägt damit den Namen des 2002 in Insolvenz gegangenen Vereins, dessen Rechtsnachfolger sich gegen die neue Konkurrenz wehrt.

Zu Wochenbeginn hatten sich Nikea und neuer Rennverein erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei einer Pressekonferenz bestätigte Nikea-Chef Nikola Mastelic, dass der beim alten Rennverein entlassene Geschäftsführer Markus Seidl Anteile an der Züricher Firma hält. Michael Schröer, Präsident des alten Rennvereins, hatte vergangene Woche mit rechtlichen Schritten gegen den „Ausverkauf“ der städtischen Rennbahn gedroht. Die Stadt Gelsenkirchen hatte erklärt, man „werde die Partei unterstützen, die einen dauerhaften Rennbetrieb gewährleisten“ könne. TEI