Asse: ARD und SPD einig

Wer für die Schließung der Asse bezahlen muss, ist die Frage hinter dem Streit über die Herkunft der dort gelagerten 126.000 Fässer. Die SPD gab am Freitag einem Bericht des ARD-Magazins „Panorama“ recht, nach dem mehr als 70 Prozent der Radioaktivität aus 13 Atomkraftwerken kommen soll. Das Forschungsministerium hatte behauptet, nur fünf Prozent des Asse-Inventars stamme aus der kommerziellen Energiewirtschaft. AKW-Betreiber seien in den 70ern aufgefordert worden, Abfälle an das Kernforschungszentrum Karlsruhe zu liefern, sagte Petra Emmerich-Kopatsch (SPD). Dort sei der Müll „umdeklariert“ und in die Asse gebracht worden. TAZ