Weniger Einbürgerungen

WUPPERTAL taz ■ Immer weniger Nichtdeutsche beantragen im Bergischen Land die deutsche Staatsbürgerschaft. In Wuppertal hat sich die Zahl der Interessenten innerhalb von vier Jahren fast halbiert. Eine solchen Trend stellen auch die Nachbarstädte Solingen und Remscheid fest.

Nach Angaben der Wuppertaler Stadtverwaltung waren es im Jahre 2000 noch knapp 3.000 Ausländer, die die deutsche Staatsangehörigkeit annehmen wollten. Im vergangenen Jahr waren es nur noch rund 1.200. Für den Rückgang der Einbürgerungsanträge gebe es drei Hauptgründe, so ein Sprecher der Stadt Solingen: Für Bürger der erweiterten EU lohne sich der deutsche Pass nicht, er bringe kaum Vorteile. Nichteuropäer täten sich schwer, sich für die deutsche Staatsangehörigkeit zu entscheiden, weil sie dazu den alten Pass abzulegen müssten. Außerdem sei die Einbürgerung vielen zu teuer: Pro Erwachsener kostet sie 250, für jedes Kind 51 Euro. Dazu kommen Kosten für neue Personalpapiere. NAW