Lindh-Fahnder schweigen

Ermittler verweigern Auskunft. Verdächtiger wegen akuter Selbstmordgefahr rund um die Uhr bewacht

BERLIN dpa/afp/taz ■ Der schwedischen Polizei liegen nach eigenen Angaben die Ergebnisse der DNA-Untersuchung des Hauptverdächtigen im Fall Lindh vor. Eine Polizeisprecherin sagte, das Resultat solle jedoch zunächst nicht veröffentlicht werden. Einen Zeitpunkt für die Bekanntgabe nannte sie nicht. Der Vergleich der DNA von einer in der Nähe des Tatorts gefundenen Baseballkappe gilt als ausschlaggebend für die spätestens Samstag fällige Entscheidung über die Untersuchungshaft für den 35-Jährigen. Dieser wird inzwischen rund um die Uhr in seiner Zelle bewacht. Schwedens Justizbehörden verschärften gestern die Haftbedingungen, nachdem der Verdächtige in der ersten Nacht nach seiner Verhaftung versucht hatte, sich das Leben zu nehmen.