DDR-Vermögen: 120 Millionen für Berlin

WIEN afp ■ Jahrelang hatte es einen Rechtsstreit um das Vermögen der früheren DDR-Außenhandelsfirma Novum gegeben, jetzt überweist die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) der Bundesrepublik Deutschland 120 Millionen Euro. Die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben soll bereits Anfang Januar mit der ehemaligen KPÖ-Bevollmächtigten Rudolfine Steindling einen Vergleich geschlossen haben. Die KPÖ und Steindling hatten seit 1992 mit der Bundesrepublik um das Novum-Vermögen gestritten, das sich insgesamt auf umgerechnet rund 240 Millionen Euro belief. 2003 wurden die Gelder Deutschland gerichtlich zugestanden. Die in Österreich lebende ehemalige Novum-Alleingesellschafterin Steindling habe als Treuhänderin der früheren DDR-Einheitspartei SED agiert. Die Gelder müssen für gemeinnützige Zwecke in Ostdeutschland verwendet werden.