: talkline mobilisiert mobilcom
Noch vor drei Jahren tönte Mobilcom-Chef und Firmengründer Gerhard Schmid, er werde Nummer eins auf dem UMTS-Mobilfunkmarkt, der neuen High-Speed-Übertragungstechnik. Seit Januar ist Schmid kein Chef mehr. Mobilcom konnte den Winter nur überleben, weil Anteilseigner France Télécom 7 Milliarden Euro UMTS-Schulden übernommen hatte. Die Rettung hat sich gelohnt. Von knapp 3 Euro im Januar stieg die Aktie auf zuletzt 12,75 Euro. Das Papier ist zwar noch weit vom 1997er-Ausgabekurs (62,50 Mark) entfernt, aber das Unternehmen hat sich konsolidiert und ist für Einkäufer interessant. Die Elmshorner Talkline will einsteigen, was Mobilcom vergangene Woche zu einem Kursprung verhalf. Talklines Chancen stehen nicht schlecht. 55 Prozent der Mobilcom Aktien sind im Streubesitz. Und France Télécom will ihre 28 Prozent lieber heute als morgen loswerden. TDE
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