Vage Spur zu al-Qaida

„Islambuli“ nennt sich die Vereinigung, die sich im Internet zu Anschlägen auf die abgestürzten russischen Flugzeuge bekannte. Ihre Erklärung erschien auf einer Websitze von Islamisten. „Islambuli“ bezeichnet sich selbst als Teil der Al-Qaida-Organisation.

Chaled Islambuli war der Leiter einer Gruppe von Soldaten, die 1981 den ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat während einer Militärparade erschoss. Die nach ihm benannte Gruppierung hat sich Ende Juli bereits zu einem missglückten Anschlag auf den pakistanischen Premier Shaukat Aziz bekannt. Der Politiker überlebte das Attentat unversehrt. Sieben andere Menschen jedoch starben, dreißig wurden verletzt.

Die Authentizität der jetzigen Erklärung ist nicht erhärtet. Misstrauisch könnte stimmen, dass „Islambuli“ davon spricht, jeweils fünf Mudschaheddin seien an Bord der Flugzeuge gewesen. Dies widerspräche deutlich den bisher gehandelten Theorien von einer Täterschaft junger tschetschenischer Frauen, der „Schwarzen Witwen“. TAZ