Nordkorea: erster Umweltbericht

BERLIN taz ■ Der erste offizielle Umweltbericht über Nordkorea ist erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) erarbeitete der Umweltrat der Volksrepublik die am 27. August veröffentlichten Daten (www. rrcap.unep.org). Als größtes Umweltproblem des Landes verortet der Report den Niedergang der Wälder. Sie würden durch Holzeinschlag, Feuer und Dürre schrumpfen. Obwohl die Regierung Wald zu Ackerland umwandelt, sei in den 90er-Jahren die Produktion an Nutzpflanzen um fast zwei Drittel gesunken – vor allem wegen übernutzter Böden. Abwässer von Industrie und Siedlungen seien häufig ungeklärt; Erkrankungen durch verschmutztes Wasser nähmen zu. Die beabsichtigte Verfünffachung der nordkoreanischen Kohleproduktion bis zum Jahr 2020 würde die Luftverschmutzung weiter steigern. REM