Senat erweitert CCH

Investition soll sich selbst tragen. Ausfallbürgschaft von der Stadt. Vision: Bis 2009 neue Fassade

Der Senat hat die im April vorgestellte Erweiterung des Congress Centrum Hamburg (CCH) beschlossen und will eine entsprechende Vorlage in die Bürgerschaft einbringen. Sie sieht vor, die Ausstellungsfläche des CCH unter einem begrünten Erdhügel und durch einen oberirdischen Anbau zu vergrößern. Anders als die ursprünglichen Erweiterungspläne des Senats beeinträchtigt die vorgeschlagene Variante den Rosengarten nicht. Die Volksinitiative, die gegen eine Verlagerung des Rosengartens und eine Verkleinerung von Planten un Blomen gekämpft hatt, ist damit einverstanden.

Statt 129 müssen nach diesem Plan nur 95 geschützte Bäume dran glauben. Sie werden zum Teil verpflanzt, zum Teil ersetzt. Dafür kann das CCH künftig Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl von 15.000 statt bisher 10.000 ausrichten.

25,3 Millionen Euro wird die Messe- und Congress-Gesellschaft in die Erweiterungsbauten investieren. „Diese Investition trägt sich unmittelbar durch zusätzliches Geschäft selbst“, versprach Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU). Allerdings will der Senat eine Ausfallbürgschaft stellen, für die eine Gebühr von einem Prozent pro Jahr fällig wird.

Bis zur VW-Hauptversammlung im Frühjahr 2006 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Danach will sich CCH-Geschäftsführer Bernd Aufderheide an die Modernisierung der Fassade machen. Zur Eröffnung der neuen Messe 2009, so seine Vision, soll das CCH sich gläsern, balkonfrei glatt und mit runden Ecken präsentieren. gernot knödler