Scherf – mich trifft nicht der Schlag

Betr.: „Er segelt da in handyfreier Zone“, taz 21.8.

Als ich den Medien entnehmen durfte, dass Bürgermeister Henning Scherf weitermachen will, traf mich fast der Schlag. Denn war es nicht auch jener Henning Scherf, der nach der letzten Wahl gebetsmühlenartig verkündet hatte, nach der Hälfte der Legislatur abzutreten, um sich seinen Enkeln zu widmen? Ich glaub schon! In der Zwischenzeit ist vieles passiert, Bremens Haushaltslage ist schlimmer als je zuvor, der Space Park ist pleite und Werder ist Fußballmeister – aber all das hat wohl eher weniger damit zu tun. Hartmut Perschau ist weg, also droht die Große Koalition an der Profilierungssucht der neuen Senatoren Eckhoff und Röwekamp zu zerbrechen. Henning müsste also, damit die Große Koalition auf jeden Fall weitergeführt wird, im Amt bleiben. Meiner Meinung nach sollte die SPD endlich ihre personelle Erneuerung fortführen und Henning nicht mehr aufstellen. OLIVER HOEYER, Bremen

Betr.: „Er segelt da in handyfreier Zone“, taz 21.8.

Der Bremer Imperator Rex (Dr. Henning Scherf) lässt aus dem Eismeer verlauten, dass er weiter seine manische Machtgier ausüben will, fernab von Kritik und Dialog. Nichts liebt unser egomanischer Herrscher so sehr wie die Medienpräsenz um seine Person, da macht er sich sogar zum Clown und tingelt als „Charleys Tante“ (Ritter Roland) über deutsche Bildschirme. Kritiker werden von diesem Regenten als „neurotisch verdreht“ tituliert und von seinen behördlichen Marionetten vorgeführt. Wann wird dieser Wolf im Schafspelz endlich enttarnt? WERNER KLAUSCH, Bremen