aberglaube: mit cremes, tinkturen und schälmitteln gegen warzen
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Nein, diese Neue Apotheken Illustrierte/Gesundheit … Mit Thujaextrakt in Form einer homöopathischen Urtinktur, so schreibt das Warzenfachblatt in seiner neuesten Ausgabe von heute, sei gegen Warzen vorzugehen. Zur Unterstützung könnten gleichzeitig Tabletten oder Kügelchen in homöopathischen Dosierungen eingenommen werden. Bekannter seien die Schälmittel aus der Apotheke, die Salicyl- oder Milchsäure enthalten. Dornwarzen würden vom Hautarzt vereist, mit Laser behandelt, elektrisch verschorft oder ausgeschabt. Die äußerliche Behandlung erfolge mit hochwirksamen Tinkturen, die der Verschreibungspflicht unterliegen. Genitalwarzen könnten mit Cremes behandelt, mit Strom koaguliert oder gelasert werden. Was für ein unsinniger Aberglaube! Jeder aufgeklärte Mensch weiß doch seit der Lektüre von Mark Twains „Tom Sawyer“, dass man nur um Mitternacht bei Vollmond eine tote, schwarze Katze mit den gemurmelten Worten „Katze hol die Warze, Teufel hol die Katze“ auf einem Friedhof vergraben muss, um die lästigen kleinen Plagegeister loszuwerden!