Kürzungssegen auch für Nordelbische Kirche

Bischöfin unter CDU-Beschuss

Auch die Nordelbische Kirche in Hamburg und Schleswig-Holstein steht vor ihrer morgen beginnenden Synodensitzung in Rendsburg vor schweren Einschnitten. Einsparungen in Millionenhöhe stehen an, Entlassungen inklusive. Vor allem die Schließung der Evangelischen Akademie in Bad Segeberg und Hamburg ist hoch umstritten. Die Akademie wurde von der Kirchenleitung als zu teuer befunden. Die betroffenen MitarbeiterInnen wehren sich seit Wochen gegen die Schließungspläne. Eine Reformkommission solle diese noch einmal überprüfen, fordern sie. Zudem müssten die von Entlassung bedrohten Beschäftigten anderswo in der Kirche einen Job finden.

Unter Beschuss steht wegen der Kürzungen auch die Bischöfin Maria Jepsen. Sie hatte die massiven Sozialkürzungen des Hamburger Rechts-Senats mehrfach kritisiert. Weil sie jetzt selbst einsparen muss, hat die Hamburger CDU die Vorlage genutzt, Jepsen vorzuwerfen, sie sei „kein Segen für die Stadt“. Die Bischöfin hat sich empört über diese Wortwahl geäußert. Das Verhältnis zwischen der Nordelbischen Kirche und den ChristdemokratInnen, ohnehin seit Jahren getrübt, hat sich dadurch noch einmal verschlechtert.  AHA