BIG braucht Kohle

Vor den Sparbeschlüssen des Senats soll noch eine neue Stelle geschaffen werden: Technologiepark-Manager

Bremen taz ■ Bevor der Senat die bitteren Sparbeschlüsse für die Eckwerte der Haushalte für die Jahre 2004 und 2005 festlegt, sollen einige Ausgaben noch schnell abgesegnet werden. 680.000 Euro sollen die Wirtschaftsförderungsausschüsse heute genehmigen, damit es endlich einen „Technologiepark-Manager“ gibt. Begründung: Der Technologiepark sei „überregional zu wenig bekannt“ und es mangele „an einer zentralen Einrichtung mit langfristiger inhaltlicher Perspektive für die Qualifizierung des Standortes“. Das kann offenbar der Technologiebeauftragte des Senats nicht leisten und die Bremer Innivationsagentur (BIA) auch nicht – die „Bremer Innovationsgesellschaft“ (BIG) will für die Aufgabe zusätzlich Geld. Jahresgehalt des neuen „Technologiepark-Managers“: 145.000 Euro. Etwa 100.000 Euro jährlich braucht der Mann dazu für Marketing, für einen Internet-Auftritt, PR und „Veranstaltungen“. Die beantragten 680.000 Euro sollen bis zum Jahre 2006 reichen – würden also auch bindend sein für den ersten Haushalt nach dem Ende der Sanierung.

Die Finanzierung soll aus dem Investitionssonderprogramm (ISP) erfolgen – es scheint kein Problem zu sein, kreditfinanzierte Investitions-Mittel für Lohnkosten auszuschütten. kawe