unterm strich
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Barbra Streisand kann ihre eigenen Songs nicht mehr hören. Das jedenfalls sagte die 61 Jahre alte Sängerin dem Magazin Reader’s Digest in einem Interviev anlässlich ihres neuen Albums „The Movie Album“, das im Oktober herauskommt. Sobald das Album aufgenommen sei, langweilten die Stücke sie schon: Deshalb habe sie ihre eigenen Alben seit „vielleicht zehn Jahren“ nicht mehr gehört und seit September 2000 keine Konzerte mehr gegeben. „Dabei macht es Spaß, die Shows zu entwickeln“, sagt sie. Wenn sich nur nicht der Auftritt an die Konzeption der Show anschließen würde: „Ich vergesse das immer wieder – bis es dann zu spät ist.“

Der US-amerikanische Schauspieler Sean Penn ist beim internationalen Filmfestival in San Sebastián mit dem angesehenen Donostia-Preis ausgezeichnet worden. Penn, der vor kurzem auf der Filmbiennale in Venedig für seine darstellerische Leistung in Alejandro González Iñárritus „21 Grams“ die Copa Volpi bekam und im vergangenen Jahr einen Beitrag zu dem Kompilationsfilm „11’09’01“ beisteuerte, erneuerte in der baskischen Küstenstadt seine Kritik an der Irakpolitik von US-Präsident George W. Bush. „Ich bin ein größerer Patriot als Bush“, sagte Penn am Mittwoch. „In der heutigen Welt darf ein Künstler, der glaubwürdig sein will, nicht den Mund halten.“ In diesem Jahr wird der Donostia-Preis drei Filmstars zugesprochen. Die Französin Isabelle Huppert hat die Auszeichnung am Samstag erhalten, der US-Amerikaner Robert Duvall wird sie am Freitag überreicht bekommen. Das Festival, das noch bis zum 27. September andauert, gehört neben den Festspielen von Cannes, Venedig, Locarno und Berlin in Europa zu den wichtigsten Kinoereignissen des Jahres.