Stadt Köln muss Miete nachzahlen

Landgericht erkennt Mängelliste für das Technische Rathaus Deutz nur zum Teil an

KÖLN taz ■ Über eine Mietnachzahlung von rund 290.000 Euro kann sich der Esch-Fonds freuen. Die Stadt hatte, nachdem sie 1998 das Technische Rathaus in Deutz bezogen hatte, verschiedene Baumängel wie gestörte Heizungsanlagen oder Störungen an PC-Bildschirmen aufgelistet und 390.000 Euro Miete einbehalten. Das Landgericht erkannte am Dienstag nur 100.000 Euro als gerechtfertigt an.

Der Esch-Fonds hatte das Grundstück für Technisches Rathaus und Kölnarena 1995 für 18 Millionen Euro erworben, obwohl das Liegenschaftsamt den Wert auf 42 Millionen bezifferte. 77 Kommandantisten, darunter Verleger Alfred Neven DuMont, Ex-Boxweltmeister Henry Maske und Otto Wolf von Amerongen, lange Jahre Vorsitzender der Kölner Industrie- und Handelskammer, brachten die Bausumme von insgesamt rund 450 Millionen Euro auf. Sie erhalten bis 2028 eine jährliche Gewinnausschüttung von 4,6 Prozent und steuersparende Verlustzuweisungen. Das Rathaus wurde für 30 Jahre an die Stadt vermietet. Insgesamt muss die Stadt 500 Millionen Euro Miete zahlen und ist für alle Reparaturen verantwortlich. SCH