Oberstufen für alle
: Entmischte Schule

Die Zahlen der Schulregionen machen deutlich, dass in einigen Stadtteilen die Schülerschaft schon stark entmischt ist. Um aber wirklich ein überzeugendes Zwei-Säulen Modell zu schaffen, das zwei gleichberechtigte Wege zum Abitur anbietet, brauchen wir eine Umkehr dieser Entwicklung.

KOMMENTAR VONKAIJA KUTTER

Ein Weg wäre, die Stadtteilschulen zu attraktiven Ganztagsschulen zu machen. Nur leider hat die Debatte um das Schulsystem dazu geführt, dass mehr Eltern ihre Kinder am Gymnasium anmelden.

Ein Problem, das übrigens ganz unabhängig von der sechsjährigen Primarschule existiert. Auch wenn die Kinder, wie von der SPD derzeit favorisiert, ab Klasse 4 in einem Zwei-Säulen-Modell zur Schule gingen, gebe es die skizzierte Konstellation. Die Aufteilung in zwei Kategorien birgt dies automatisch. Eltern gymnasial-empfohlener Kinder tendieren zum Gymnasium. Teilweise liegen die Ursachen für die niedrige Oberstufenschülerquote aber auch in den Stadtteilen selbst und machen massive Förderung nötig.

Eine Lösung wäre die Schule für alle. Nun gibt es für die heute keine Mehrheit. Die Schulbehörde überlässt nun erst mal den regionalen Konferenzen die Antwort. Ob sie damit überfordert sind, werden wir erst Ende Mai wissen, wenn die ihre Vorschläge unterbreiten.