ALTE TOLLE FILMVORSPANNE
: Film ist schon vor dem Film. In der Deutschen Kinemathek wird dessen Kunst vorgestellt

Dass es sich beim Kino für manche doch eher um eine rustikale Kunstform handelt, kann man eigentlich jeden Abend in irgendeinem Kinosaal beobachten, wenn sich vor einem wieder einer aus dem Sitz zwängt, um sich an der Kinokasse noch ein Bier zu holen. Weil die Zeit hat man. Läuft doch nur der Vorspann. Der jedoch als „Film vor dem Film“ schon eine ganz eigene Kunst sein kann, die in einem Vortrag von Britta Hartmann und Gerhard Midding heute in der Deutschen Kinemathek als „Spannung und Verführung“ vor allem am Beispiel von Saul Bass’ Vorspannzuarbeit für Alfred Hitchcock diskutiert wird. TM

„Spannung und Verführung“: Deutsche Kinemathek, Filmhaus am Potsdamer Platz Donnerstag, 12. März, 18.30 Uhr. Eintritt frei (im Anschluss „North by Northwest“ im Arsenal, 20 Uhr)