Razzia wegen Irak-Export

Vier deutsche Firmen durchsucht, die trotz UN-Embargos Rüstungsgüter in den Irak geliefert haben sollen

KÖLN dpa ■ Vier deutsche Firmen sind wegen des mutmaßlichen Exports von Rüstungsgütern an den Irak durchsucht worden. Die Ermittlungen wurden nach Angaben des Zollkriminalamts nach Hinweisen des Stern aufgenommen. Das Magazin berichtet, dass die Akten der irakischen Bashair Trading Company Hinweise auf die Beteiligten gaben. Aus Deutschland sollen sechs Chemiepumpen, 80 Säurepumpen und ein Präzisionslaser für Saddam Husseins Rüstungsprogramm geliefert worden sein. Laut Stern sind Firmen in NRW, Hessen und Bayern betroffen. Sie sollen trotz des UN-Embargos Material und Technik an den Irak geliefert haben. Entsprechende Verträge, Lieferscheine und Zahlungsanweisungen seien in Bagdad gefunden worden.