heute in bremen
: Physiktag oder: „Wie fliegt die Bananenflanke?“

2. Bremer Physiktag - Schüler dürfen an der Uni Bremen in den Labors schnuppern

taz: Herr Schecker, warum sollten junge Leute Physik studieren?

Horst Schecker, Physiker an der Uni Bremen: Weil es ein ungeheuer großes Betätigungsfeld für ausgebildete Physiker gibt. Man kann nach dem Studium in den unterschiedlichsten Unternehmen landen, etwa auch in Umweltinstituten oder bei Autofirmen. Man arbeitet ständig mit experimentellen Methoden. Physiker sind Generalisten!

Was sehen wir denn heute auf dem Tag der Generalisten?

Das reicht von Vorträgen zu regenerativen Energien über klassische Laborarbeit bis hin zur Physik des Fußballs ...

Des Fußballs?

Ja, wir messen Schussgeschwindigkeiten, errechnen, mit welcher Kraft so ein Ball überhaupt auf einen Torwart zukommt und gucken uns an, wie eine Bananenflanke fliegt.

Ist Manni Kaltz persönlich da?

So ähnlich – Jens Falta, der sich damit beschäftigt, ist ausgewiesener Fußballfan und wird einige Flanken nachstellen.

Was gibt‘s noch für Experimente?

Im physikalischen Praktikum lassen wir die Schüler selbst Laborarbeiten machen.

Hat der Klimawandel eigentlich schon für ein größeres Interesse an Physik gesorgt?

Wir haben einen mäßigen Anstieg, und das ist sicherlich ein Faktor, der dazu beiträgt.

Wird‘s morgen voll?

Wir rechnen heute mit dreihundert Schülern, die meisten Veranstaltungen sind überbelegt. Aber nächstes Jahr gibt es wieder einen Physiktag und im Herbst haben wir die „Saturday Morning Physics“. Int.: JUT

Freitag, 9 - 14 Uhr, NW1, Uni Bremen