Betr.: Premiere: Flutung des Palasts der Republik zur Fassaden-Republik

Ein Star weiß andere Dinge als der normale Mensch. Deswegen muss man ihn ja auch befragen, was er von diesem hält und was seine Meinung zu jenem ist. Sagt er nichts, wird er uns wenigstens das eine oder andere trällern. Dass zum Beispiel gerade ein veritables Wochenende der Naturgewalten ansteht in der Stadt. Mächtige Dinge passieren. Da ist einerseits für die Luftgucker der Auftrieb der „Stare über Berlin“ (und über dieses aparte Projekt der Natur mit kleinen Interventionen des Menschen ist alles Wichtige vorn auf der ersten Seite des Berlin-Teils zu lesen). Und dann noch Wasser. Viel Wasser. Denn ab heutigen Freitag wird der Palast der Republik geflutet, was zu der eher seltsamen „Natur“-Erfahrung führen wird, dass man inwendig des großen Klotzes auf dem Schlossplatz kleine Bootstouren unternehmen kann. Für eine eine Art Venediggefühl, mit festem Dach über dem Kopf. Zu schauen gibt es auch noch was, weil in dem Lagunenbecken eine Fassadenstadt aufgebaut sein wird, in deren Gestaltung die Besucher sogar eingreifen können. Also ein riesenhaftes Plantschbecken. Eine neue Art Volksbad. TM

Nein, nicht die Stare. Sondern Wasser: Flutung des Palasts der Republik zur Fassaden-Republik. Premiere Freitag, 3. September, 18 Uhr. Weitere Aufführungen bis 11. September. Eintritt 8/5 Euro