Grand-Prix-Retter Pilawa & Kuttner

BERLIN taz ■ Fünf Monate hat der NDR, verantwortlicher Sender für den Grand Prix Eurovision überlegt, seit gestern ist sein Konzept öffentlich: Die deutsche Vorauswahl zur erfolgreichsten europäischen Show ist als Kooperation mit dem Popmusiksender Viva konzipiert. Und zwar in einem Verfahren, das den bekannten Castingshows einerseits ähnelt, andererseits sich aber von ihnen abheben soll: Die Qualifikation zur Eurovision ist nicht mehr offen für Anfänger. Teilnehmen dürfen nur Acts, die bereits ein Viva-taugliches Video veröffentlichen konnten. Obendrein soll durch die Kooperation mit dem Kölner Sender verhindert werden, dass wieder ein Schlager wie der von Lou („Let’s Get Happy“) gewinnt. Die Kür der deutschen Vorauswahl wird am 19. März in Berlin („Arena“) ausgetragen; moderiert wird sie von Jörg Pilawa (ARD) und Sarah Kuttner (Viva). Das internationale Finale findet am 12. und 15. Mai in Istanbul statt. JAN FEDDERSEN