Joker: Bewerbung

Die Kulturinitiative Anstoß fordert im Vorfeld der Sparbeschlüsse eine Erhöhung des Kulturetats

Bremen taz ■ Kommenden Dienstag tagt der Koalitionsausschuss und die entscheidende Frage wird sein: Welches Ressort muss wie viel sparen? Bremens Kultur hofft dabei auf gesonderte Behandlung, ihr Joker ist Bremens Bewerbung für den Titel „Kulturhauptstadt 2010“ – denn eine Stadt, die Kulturhauptstadt werden will, sollte sich schwer tun, den Kulturetat zu kürzen. Trotzdem sei die Kultur in Sachen Sparquote „nicht aus dem Schneider“, sagte der Intendant des Bremer Theaters, Klaus Pierwoß, am Freitag im Namen der Kulturinitiative Anstoß.

Deshalb, so Pierwoß, fordere Anstoß eine „angemessene Erhöhung der Gelder für Kultur, ohne sich dabei auf einen konkreten Betrag festlegen zu wollen.“ Außerdem appelliere Anstoß an Wirtschafts- und Kultursenator Hartmut Perschau (CDU), sowohl die Glocke als auch das Musicaltheater am Richtweg dem Kulturressort zuzuschlagen – beide Häuser werden derzeit finanziert vom Wirtschaftsressort und betrieben von der stadteigenen Hanseatischen Veranstaltungs-GmbH (HVG), die die Institutionen nur auf „Vermietareale“ reduziere, so Pierwoß. kli