medienticker

Peter Porsch (PDS), umstrittener Spitzenkandidat seiner Partei bei der sächsischen Landtagswahl, hat jetzt auch den Deutschen Presserat gegen sich: Dieser sieht in Porschs Vorgehen gegen Zeitungen einen Eingriff in die Pressefreiheit. „Hier wird offenbar versucht, mit Hilfe der Gerichte eine kritische Berichterstattung zu untersagen“, sagte Presserats-Geschäftsführer Lutz Tillmanns der Sächsischen Zeitung. Porsch hatte einstweilige Verfügungen gegen mehrere Blätter erwirkt, damit diese nicht weiter über Details aus seiner DDR-Vergangenheit und seine angebliche Stasi-Tätigkeit berichten. (dpa)

Gerhard Schröder (SPD) hat die Entscheidung der Bundesregierung gerechtfertigt, das „Caroline-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht anzufechten. „Die Pressefreiheit, verstanden als die Freiheit auch sehr kritischer Berichterstattung in Wort und Bild, ist nicht in Gefahr“, so der Kanzler. (dpa)

Einen Zeitungskreis gibt es wieder am Montag an dieser Stelle.